Dipl.-Agraringenieur (FH), geb. 1977

Verwaltungsausschuss

Ich bin Hilmar Fehling, 44 Jahre alt, seit 14 Jahren verheiratet und habe zwei Kinder 12 und 15 Jahre alt. Von Beruf bin ich Landwirt und führe seit 2011 den elterlichen landw. Betrieb in Barum. Abgesehen von einer 4-jährigen Unterbrechung während meines Studiums zum Agraringenieur in Rendsburg bin ich seit meiner Geburt in Barum zu Hause. Ich möchte daher behaupten, dass ich jeden Winkel in unserem Dorf kenne. Meine Leidenschaft gehört der Jagd. Ich bin seit 2012 der örtliche Jagdpächter und verbringe durch die Jagd und meinem Beruf viel Zeit in der heimischen Fauna und Flora.

2016 bin ich erstmals in den Gemeinderat der Gemeinde Barum gewählt worden. Angetreten bin ich mit dem Ziel, durch Einbringung meines Wissens, die Lebensqualität in Barum zu erhalten und vielleicht sogar noch zu verbessern. Mit der Sanierung des Gasthauses Flindt stand damals ein großes Projekt an. Dessen Ende bzw. der heutige Stand ist den meisten von Ihnen bekannt. Viel Steuergeld ist für diese Immobilie verbrannt worden. Es wurde gebaut und saniert, ohne vorab ein Nutzungskonzept zu erarbeiten. So weit hätte es nicht kommen müssen: Mehrere Ratsmitglieder und Bürger haben wiederholt auf den maroden Bauzustand des Gasthauses hingewiesen. Steigende Baukosten, bei gleichbleibenden Fördergeldern, sterbende Dorfkneipen im ganzen Land und eine gruselige Bausubstanz haben eine Mehrheit im Rat nicht davon abgehalten, dieses Projekt durchzusetzen. Einzelne sagen: „Ist ja nicht schlimm, da die Gemeinde noch immer einen ausgeglichenen Haushalt hat.“ Ja richtig, aber die Rücklagen der Gemeinde, die für die dringende Straßensanierung benötigt werden, sind auf ein Minimum geschrumpft. Eine in Folge dessen drohende Grund- und Gewerbesteuererhöhung lehne ich ab. Die Sanierung Saal inklusive entstandener Verluste durch das Gasthaus Flindt muss über langfristige Kredite abgesichert werden, damit die Gemeinde ihre Hauptziele Straßensanierung (nach einer dynamischen Prioritätenliste der einzelnen Straßen), betreiben des örtlichen Kindergartens sowie Sauberkeit im Dorf nachhaltig nachkommen kann.

Als Landwirt und Jäger liegt mir die Natur sehr am Herzen. Wir brauchen auf kommunaler Ebene nicht über Preisgestaltung landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder Agrarpolitik sprechen. Das wird in Berlin oder Brüssel gemacht. Wir sollten schauen, was wir in unserer Gemeinde für den Umwelt- und Naturschutz tun können. Ich stehe für die Anpflanzung von Obstbäumen an den Wirtschaftswegen als eine Möglichkeit Insekten und Wildtiere zu unterstützen, die Anlage von Blühwiesen auf Liegenschaften der Gemeinde oder auf landw. Flächen die für die landw. Bewirtschaftung zu klein sind.
Die Pflege der Grünstreifen, Mülleimer und Bänke in der Gemeinde ist durch einen geringfügig angestellten Gemeindearbeiter nicht zu schaffen. Dieses muss anhand eines Leistungsverzeichnisses an einen (am besten örtlichen) Unternehmen (Garten- Landschaftsbauer) vergeben werden.

Immer wieder wird von einer Baumschutzsatzung für die Gemeinde Barum gesprochen, um den Baumbestand zu schützen. Ich spreche mich gegen eine solche Satzung aus, da viele Bäume, die irgendwann einmal stören könnten, vor Inkrafttreten der Satzung gefällt werden würden. Ich bin kein Freund von Verbotsparteien, ich möchte lieber unterstützen und helfen. Durch Aufstellen von Laubcontainern und der finanziellen und fachlichen Unterstützung bei der Baumpflege ist meiner Ansicht nach den Bürgern der Gemeinde Barum mehr geholfen als ihnen das Fällen von Bäumen grundsätzlich zu verbieten.

Ich stehe für Transparenz, Bürgernähe und Offenheit gegenüber allen Ratsmitgliedern. Wir brauchen auf kommunaler Ebene keine Parteisoldaten, sondern Menschen die sich mit ihrem individuellen Wissen für das Wohl der Bürger in der Gemeinde einsetzen. Dazu gehört auch das Nutzen von Fachwissen durch Berater, die wir in der Gemeinde für viele noch offene Fragen mit Sicherheit haben.

hilmar.fehling@uwg-barum.de

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