Dipl.-Bauingenieurin, geb. 1976

Bauausschuss, Jugend/Sport/Kindergartenausschuss , Internetbeauftragte

Mein Name ist Petra Baden und zuallererst:

St. Dionys ist meine Heimat

Hier bin ich aufgewachsen und habe meine Kindheit am Rande des Waldes geliebt. Nach meinem Studium zur Bauingenieurin habe ich es gerade einmal geschafft, 2,5 Jahre woanders zu leben, um in dieser Zeit festzustellen, dass es „Zuhause“ doch am schönsten ist. Somit schnappte ich mir meinen damaligen Freund und zog wieder hierher zurück. Heute lebe ich in St. Dionys mit meinem Mann Oliver, meinen beiden 14-jährigen Söhnen Luke und Tom Kolter, meinen Eltern Dieter und Gisela Blesch, dem einäugigen Hahn Cpt. Hook, fünf Hühnern und unserem Familienhund Cuba zusammen.

Viele Ihrer Kinder kennen mich seit 2018 als Schminkfee auf dem Sonnenwendfest oder in den Jahren 2016 und 2017 als ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulbücherei Horburg. 2016 habe ich zusammen mit Tina Malyska-Allerheiligen den Spielplatz der Grundschule Horburg entwickelt und die Bauarbeiten koordiniert.

In der Gemeinde bin ich oft Ansprechpartnerin, wenn es Fragen zum Baurecht gibt bzw. ein Bauantrag gestellt werden muss. Nachdem ich über 10 Jahre in einem Architekturbüro gearbeitet habe, habe ich mich 2013 mit dem (Bau-)Planungsbüro Petra Kolter selbstständig gemacht. Aus diesem Grund wurde ich des Öfteren vom aktuellen Bürgermeister gefragt, ob ich nicht mit meinem Wissen den Bauausschuss unterstützen könnte. Dazu wäre ich nur zu gerne bereit gewesen, allerdings gibt es aktuell keine Fachberater in den Ausschüssen, wie es in anderen Gemeinden gang und gäbe ist. Das muss auf jeden Fall geändert werden! Die Gemeinde sollte das Fachwissen der Bürgerinnen und Bürger unbedingt für sich nutzen.

Gleichzeitig frage ich mich, warum ich so schwer an Informationen herankomme? Auf der Gemeinde-Homepage sind Sitzungsprotokolle leider Mangelware. Gerade zu Zeiten von Corona ist die Besucheranzahl der Versammlungen stark eingeschränkt, so dass die Onlineverfügbarkeit dieser Protokolle umso wichtiger wäre. Deshalb stehe ich vor allem für mehr Transparenz in der Gemeinde: Sitzungsprotokolle, Haushaltsplanung und Jahresabschlüsse müssen auf der Gemeinde-Homepage zugängig gemacht werden. Ratsentscheidungen sind nicht minder wichtig.

Wir sind Anwohner eines Wendehammers, durch dessen riesige Schlaglöcher unsere Autos immer wieder in die Werkstatt müssen. Der Wendehammer mitsamt unserer Straße ist als Teil des skandinavischen Jacobswegs ausgewiesen. Im Sommer haben wir an den Wochenenden jedes Mal hunderte von Radfahrern, die den Löchern des Wendehammers ausweichen und über die marode Straße weiterfahren. Seitdem 2008 im Samtgemeindeblatt veröffentlich wurde, dass unsere Straße bald erneuert wird, hat die Gemeinde leider auch aufgehört, den dazugehörigen geschotterten Wendehammer zu schieben. Dies geschah zuvor jedes Jahr. 2018 habe ich, nachdem klar wurde, dass unsere Straße auch in dem Jahr wieder nicht saniert wird, den damaligen Bürgermeister gebeten, dass zur Überbrückung zumindest der Wendehammer einmal geschoben wird. Als Antwort habe ich erhalten, dass der Haushalt einen Monat zuvor verabschiedet wurde und somit für das Jahr kein Geld (dreistelliger Betrag) für eine Schiebung eingeplant ist. Nun sollte dafür unsere Straße 2019 saniert werden. Nun, man denkt es sich schon, sie wurde bis heute nicht saniert. Und der Wendehammer wurde ebenfalls bis heute nicht geschoben. Gleichzeitig sitze ich in der Bauausschusssitzung fassungslos, wenn ich höre, dass die Gemeinde den Handwerkern beim Abriss des Gasthauses Flindt freiwillig einen entgangenen Gewinn in Höhe von ca. 30.000,- bis 40.000,- Euro gezahlt hat (Zum Verständnis: entgangener Gewinn wird gezahlt, wenn der Handwerker in der freigewordenen Zeit nicht mindestens genauso viel Gewinn durch ein anderes Bauprojekt erwirtschaften kann. In der heutigen Zeit wissen die Handwerker nicht, wie sie die vielen Anfragen bewältigen können.) Und gleichzeitig ist der Gemeinderat nicht gewillt, einen dreistelligen Betrag für die Straßenqualität seiner eigenen Gemeinde einzuplanen? Da frage ich mich: wie soll ich dem Gemeinderat da vertrauen können? Ich möchte zeigen, dass es besser geht: Zusagen müssen eingehalten werden!

Zudem ist es mir wichtig, dass alle respektvoll miteinander umgehen, egal welche politische Überzeugung sie vertreten.

petra.kolter@uwg-barum.de

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